KMQ-Stereosichtgerät

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MarkeKMQ
KameraKMQ-Stereosichtgerät
Baujahr1983
EigentumH. Rotermund
HerstellerKMQ Stereographie GbR, Stuttgart, Deutschland
TypStereobetrachter

Um echte Tiefenwahrnehmung beim Betrachter eines Halbbildpaares zu erzeugen, muss dem rechten Auge das rechte Bild, dem linken Auge das linke Bild zugewiesen werde. Dazu gibt es verschiedene Sehhilfen Stereoskope oder Brillen.
Für die Betrachtung mit der Anfang der 1980er Jahre von C. Koschnitzke, R. Mehnert, P. Quick entwickelten Prismenbrille werden die beiden Halbbilder übereinander angeordnet, rechtes Bild oben, linkes Bild unten. 1983 erschien als erste nicht wissenschaftliche Veröffentlichung: Koschnitzke,C., R. Mehnert, P. Quick: Faszinierende Natur dreidimensional. Stuttgart 1983 mit ihrem KMQ Stereosichtgerät.
Das Verfahren ist nicht neu. Neubauer und Schnitger arbeiteten im Bereich Elektronenmikroskopie im Institut für Medizinische Physik der WWU Münster. Ein Oberflächen-Raster-Elektronenmikroskop (REM) liefert flache Bilder mit starkem räumlichen Eindruck (Abb. 6), es bot sich also an, die Objekte in echten 3D-Bilder darzustellen. Das REM ermöglicht es, das Objekt aus verschiedenen Richtungen zu betrachten, kann also ein rechtes und ein linkes Bild des Objektes erzeugen. Die nesh-Brille ähnelt dem KMQ-Betrachter; das linke Bild ist jedoch oben, das rechte unten. Der Prismenwinkel ist bei nesh kleiner als bei KMQ, die Mattierungen fehlen. Persönlich habe ich die nesh-Brille 1971 im Institut für Medizinische Physik kennen gelernt. Die REM Bilder waren an der Saalwand befestigt, die nesh-Brille an ihnen mit einem Band befestigt, sodass man sich praktisch gleich im richtigen Betrachtungsabstand befand. G. Neubauer u. A. Schnitger: Ein neues Betrachtungsgerät für Stereo-Bildpaare aller Formate. Beiträge zur elektronenmikroskopischen Direktabbildung von Oberflächen, Bd.3, 8.411-414 (1970)


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